Mehr Betreuungsmöglichkeiten für Flüchtlinge und eine höhere Erfolgsquote an neuen Standorten für den NGO-Partner SINGA

Dank der Scale-Up Impact-Initiative von The Human Safety Net konnte der NGO-Partner SINGA die Zahl der Flüchtlinge, die ein Start-up gründen wollen erhöhen. 

Die Scale-Up Impact-Initiative ermöglichte es SINGA, bestehende Programme zur Förderung des Unternehmertums durch den Austausch bewährter Methoden zu stärken, die Kapazitäten in Berlin und Lyon zu erhöhen und neue Programme in Nantes, Lille und bald auch in Straßburg zu schaffen.

Ziel war es das Existenzgründerprogramm für angehende Unternehmer*innen mit Fluchterfahrung von der Ideenfindung bis zur erfolgreichen Gründung ihres Unternehmens neu zu definieren. Jetzt stehen den Teilnehmern*innen spezifische Workshops zur Verfügung, die verschiedene Geschäftsbereiche abdecken, darunter Technologie, Lebensmittel, Kunst und Kultur, damit mehr angehende Unternehmensgründer*innen die letzte Phase des Programms erreichen und ihr Unternehmen auf den Weg bringen.
Durch die Einbindung eines neuen Pools von Mentor*innen aus führenden Unternehmen sowie durch Coaching und Unterstützung der Flüchtlinge, bis sie bereit sind, ihre ersten Kund*innen zu empfangen, haben die Flüchtlinge eine größere Erfolgschance ihr Unternehmensidee zu realisieren.
 

The Human Safety Net und SINGA haben sich zum Ziel gesetzt, die Kapazität der SINGA-Gründerzentren zur Unterstützung von Unternehmensgründungen zu verdoppeln, um bis zu 400 Unternehmer*innen mit Migrationshintergrund zu erreichen und die Gründung von 130 zusätzlichen Unternehmen bis 2023 zu ermöglichen.

Seit Beginn der Scale-Up Impact-Initiative hat sich die Öffentlichkeitsarbeit stark erhöht, da bereits über 700 Neuankömmlinge durch gezielte Informationsmaßnahmen erreicht wurden. 

Die bereits gegründeten Unternehmen sind unterschiedlichster Art und Größe:

Artsy Crafts ist ein Sozialunternehmen, das traditionelle Jutegegenstände importiert, die von Müttern in Bangladesch hergestellt werden, um den Zugang zu Bildung für ihre Kinder zu unterstützen. Die bengalischen Unternehmer Konock und Sawar wurden im Zeitraum 2021/2022 in Lyon unterstützt und verkaufen ihre Produkte nun vor Ort und im SINGA Store in Nantes.

Masood und Benafshah waren Teil der ersten Inkubationskohorte in Nantes. Sie betreiben jetzt ein Catering-Unternehmen, Cuisine Afghane, das köstliche afghanische Gerichte anbietet. 

Omar Aldalati, ein SINGA-Unternehmer in Paris, sagte: Ich habe mehrere Jahre an einem Wirtschaftsmodell als Forschungsprojekt gearbeitet, [dank SINGA] ist daraus endlich ein Unternehmen geworden! Omar gründete Ebla Technologies, einen Online-Support-Service für kleinere und mittlere Unternehmen. 

Darüber hinaus ermöglichte die Initiative eine standardisierte Monitoring- und Evaluierungsmethodik für alle Standorte, so dass jeder SINGA-Inkubator seine Wirkung besser einschätzen und seine Aktivitäten stärker auf die Bedürfnisse der Unternehmer*innen  ausrichten kann.
Darüber hinaus bot die Initiative die Möglichkeit die Schaffung von einem Netzwerk SINGA Global in 2020, um eine systemische und langfristige Vision zu schaffen, die eine nachhaltige Skalierung der Wirkung gewährleistet.

SINGA war einer der allerersten Partner von The Human Safety Net, und ihr Pariser Inkubator profitierte von der Unterstützung durch The Human Safety Net, um lokal zu wachsen und Flüchtlinge durch Unternehmertum zu stärken.

Im Jahr 2020 rief The Human Safety  Scale Up Impact als mehrjährige Strategie ins Leben, um seine soziale Wirkung auf die am meisten gefährdeten Familien und aufstrebenden Unternehmer*innen zu verstärken. Im Rahmen dieser Initiative werden zwischen 2020 und 2022, 7 Millionen EUR investiert, um Pionier-NGOs in die Lage zu versetzen, ihre erfolgreichen Modelle zu replizieren und das Leben der Menschen auf nationaler Ebene zu verändern.